Lkw-Reifen, detaillierte Anforderungen zur Sicherung Ihrer Ladung

by Marisela Presa

Die spanischen Vorschriften für Lkw-Reifen legen strenge und detaillierte Anforderungen fest, die die Verkehrssicherheit und den Umweltschutz gewährleisten sollen. Diese Fahrzeuge stellen aufgrund ihrer besonderen Merkmale—wie höheres Gewicht, größere Abmessungen und hohe Ladekapazität—ein erhebliches Risiko dar, wenn sie nicht in optimalem Zustand gehalten werden. Daher regelt die Gesetzgebung Aspekte wie die Homologation, den allgemeinen Zustand, die Profiltiefe, die Kompatibilität auf Achsen und die Bedingungen für die Winterverwendung. Diese Vorschriften sind mit europäischen Normen abgestimmt und werden von der Generaldirektion für Verkehr (DGT) überwacht, mit dem Ziel, Unfälle zu verhindern und die Umweltauswirkungen von Reifen am Ende ihrer Lebensdauer zu reduzieren.

Zu den herausragendsten und notwendigsten Aspekten gehören die Homologation und Kompatibilität von Reifen, die auf derselben Achse montiert sind. Die Vorschriften verlangen, dass alle Reifen auf derselben Achse in Marke, Modell, Abmessungen, Struktur, Last- und Geschwindigkeitsindex sowie Verwendungskategorie identisch sind. Diese Einheitlichkeit ist entscheidend, um ein homogenes und vorhersehbares Verhalten auf der Straße zu gewährleisten und die Risiken von Instabilität oder Ausfällen bei Traktion und Bremsung zu verringern. Für Lkw ist die Verwendung von runderneuerten Reifen zulässig, sofern sie vom selben Hersteller stammen und die gleichen technischen Spezifikationen wie neue Reifen erfüllen. Darüber hinaus darf der Unterschied in der Profiltiefe zwischen Reifen auf derselben Achse 5 mm nicht überschreiten, da ungleichmäßige Abnutzung die Traktion und Sicherheit beeinträchtigt, insbesondere unter widrigen Bedingungen.

Ein weiteres grundlegendes Element ist die gesetzliche Mindestprofiltiefe, die für alle Fahrzeuge, einschließlich gewerblicher Fahrzeuge, auf 1,6 mm festgelegt ist. Obwohl es keine spezifische Vorschrift für Lkw gibt, wird empfohlen, Unterschiede von fünf Millimetern zwischen Reifen auf derselben Achse nicht zu überschreiten. Darüber hinaus verbietet das Gesetz die Verwendung von Reifen mit sichtbaren Schäden wie Verformungen, Schnitten, Beulen oder solchen, die nicht den vom Hersteller angegebenen Last- und Geschwindigkeitsindex erfüllen. Die Vorschriften sehen vor, dass das Fahren mit Reifen in schlechtem Zustand Geldstrafen von 200 Euro pro Reifen nach sich zieht, was für einen Lkw mit mehreren Achsen zu sehr hohen wirtschaftlichen Sanktionen führen könnte, zusätzlich zu den Risiken einer Fahrzeugstilllegung.

Die Bedingungen für die Verwendung von Winterreifen sind besonders relevant für Lkw, die in Berggebieten oder kalten Klimazonen operieren. Die Vorschriften verlangen die Verwendung von Reifen, die mit M+S (Matsch + Schnee) oder dem 3PMSF-Symbol (Schneeflocke auf drei Gipfeln) gekennzeichnet sind, auf Straßen mit Schneewarnung oder Temperaturen unter 7°C. Bei starkem Schneefall (rotes Level) müssen Lkw Winterreifen auf allen Positionen mit einer Mindestprofiltiefe von vier Millimetern verwenden und können mit Schneeketten ergänzt werden. Die Missachtung dieser Vorschriften kann zu Geldstrafen von bis zu 200 Euro und zur Stilllegung des Fahrzeugs führen, was die Bedeutung der Anpassung an die Wetterbedingungen zur Unfallverhütung unterstreicht.

Schließlich sind die Lebensdauer und das Recycling von Reifen prioritäre Aspekte in recenten Vorschriften. Das Königliche Dekret 712/2025 stärkt das Management von Altreifen, fördert die Kreislaufwirtschaft und die erweiterte Herstellerverantwortung. Für Lkw werden jährliche Inspektionen ab dem fünften Nutzungsjahr empfohlen, und ein Austausch nach acht Jahren wird unabhängig vom sichtbaren Zustand advised. Prozesse wie das Runderneuern können die Lebensdauer bis zu 2,5-mal verlängern, sofern sie nach technischen Standards durchgeführt werden. Zusätzlich enthält das neue europäische Reifenlabel (EU-Verordnung 2020/740) Informationen zur Energieeffizienz, Nasshaftung und Geräuschemissionen und hilft bei der Auswahl sicherer und nachhaltigerer Optionen. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch entscheidend für die Sicherheit des Fahrers, anderer Verkehrsteilnehmer und der Umwelt.

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