Europas Impuls für ein sicheres und intelligentes Transportnetz in Spanien

by Marisela Presa

Spanien hat eine bedeutende EU-Finanzierung in Höhe von 42,1 Millionen Euro durch den Mechanismus „Connecting Europe“ (CEF) erhalten, um Projekte zur Stärkung des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) zu fördern. Dieses Hilfspaket, das vom Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität verwaltet wird, unterstützt elf Initiativen, die von öffentlichen und privaten Unternehmen vorgelegt wurden. Das Hauptziel ist der Ausbau einer effizienteren, nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Verkehrsinfrastruktur, wobei fünf der Projekte ausschließlich auf spanischem Hoheitsgebiet umgesetzt werden und die anderen sechs Gemeinschaftsprojekte mit spanischer Beteiligung sind.

Ein entscheidender Teil dieser Investition, konkret 16,6 Millionen Euro, wird dazu verwendet, eine der größten Herausforderungen im Straßenverkehr zu mildern: den Mangel an sicheren Parkplätzen für LKW. Diese Mittel finanzieren die Einrichtung von Sicheren und Geschützten Parkbereichen (ZESP) in den Provinzen Gipuzkoa, Huesca und Saragossa. Dieser Bedarf ist auf kontinentaler Ebene dringend, da eine Studie der Europäischen Kommission ein massives Defizit von 390.057 Parkplätzen in der EU aufdeckt – ein Mangel, der sich voraussichtlich bis 2040 auf 483.000 Parkplätze verschärfen wird und auch Spanien erheblich betrifft.

Sicherheit ist jedoch nicht die einzige Priorität. Zwei weitere Projekte innerhalb derselben Finanzierungslinie mit einer Dotierung von 3,9 Millionen Euro konzentrieren sich auf die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der spanischen Straßen gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Ziel ist es, die Straßeninfrastruktur so vorzubereiten, dass die schwerwiegenden Folgen extremer Wetterphänomene wie DANAs (Isolierte Tiefdruckgebiete in höheren Luftschichten) und andere Naturkatastrophen minimiert werden, um einen besseren Service und mehr Sicherheit zu gewährleisten.

Diese Maßnahmen auf der Straße werden durch die andere Hälfte der Mittel in Höhe von etwa 21,6 Millionen Euro ergänzt, die für sechs Projekte zu intelligenter und interoperabler Mobilität bestimmt sind. Diese Initiativen zielen darauf ab, den Verkehr durch digitale Lösungen zu modernisieren und umfassen die Entwicklung Intelligenter Verkehrssysteme (ITS) für wichtige Korridore, die Verbesserung des Flugverkehrsmanagements mit dem SESAR-Programm und die Schaffung von Systemen zur Beseitigung von Hemmnissen für die Dateninteroperabilität im intermodalen Schienenverkehr, wodurch die Gesamteffizienz und -sicherheit verbessert wird.

Insgesamt unterstreicht diese Finanzspritze in Höhe von 42 Millionen Euro das Engagement Europas und Spaniens für den Aufbau des Verkehrsnetzes der Zukunft. Die Finanzierung, die im direkten Wettbewerb an die am besten bewerteten Projekte vergeben wurde, adressiert umfassend zwei Schlüsselbereiche: die physische Sicherheit von Fahrern und Fracht durch sichere Parkplätze und widerstandsfähigere Straßen sowie die operative Effizienz durch Digitalisierung und Interoperabilität der verschiedenen Verkehrsträger.

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